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EUR/USD: Eine Menge an negativen Meldungen zu italienischen Staatsfinanzen bereits eingepreist


24.10.2018
Nord LB

Hannover (www.aktiencheck.de) - Das FX-Segment blickt auch weiterhin mit gewissen Sorgen nach Rom, so die Analysten der NORD LB.

In der Tat würden die Vorgänge in Italien die internationalen Finanzmärkte ganz generell in Bewegung halten. Die Staatsanleihen des Landes hätten in der vergangenen Woche unter Druck gestanden. Die doch verunsicherten Anleger hätten höhere Risikoprämien gefordert. Die Kritik der EU-Kommission an den Haushaltsplänen in Italien habe den Euro in der vergangenen Woche in jedem Fall belastet; Brüssel sehe die von Rom gemachten Vorschläge zum Budget des Landes sehr kritisch und thematisieret in diesem Kontext Verstöße gegen die Regeln des Stabilitätspaktes. Der italienische Finanzminister Giovanni Tria habe am Montag fristgerecht auf die Kritik aus Brüssel geantwortet. Seiner Auffassung nach sei die geplante Defiziterhöhung unausweichlich, wenn auch nicht regelkonform. Tria habe in seiner Antwort auf die ökonomische und sozialpolitische Notenwendigkeit der geplanten fiskalpolitischen Maßnahmen seiner Regierung verwiesen. Zusätzliche Risiken würden dadurch seiner Auffassung nach nicht ausgelöst. Dies würden die Märkte offenkundig anders sehen. Insofern müssten die Entwicklungen in Rom und Brüssel sicherlich im Auge behalten werden. Im Wechselkurs zwischen Euro und US-Dollar dürfte aber schon eine Menge an negativen Meldungen zu den italienischen Staatsfinanzen eingepreist sein.

Bemerkenswert sei in diesem Kontext, dass die Renditen der festverzinslichen Wertpapiere des Landes direkt nach dem Ratingdowngrade durch Moody’s sogar gefallen seien. Offenbar hätten manche Anleger die Gefahr von noch negativeren Szenarien gesehen. Insofern könnte die Gemeinschaftswährung vom Main ohne neues Störfeuer aus Rom perspektivisch natürlich wieder aufwerten. Dabei sei allerdings zu beachten, dass auch das aktuelle Zinsumfeld die US-Währung momentan unterstütze. Eine weitere Leitzinsanhebung der FED im Dezember dürfte am Devisenmarkt nun aber bereits sehr weitgehend eingepreist sein. (24.10.2018/ac/a/m)


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