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Wave XXL-Optionsscheine auf ProSiebenSat.1: Der Medienkonzern muss sich verändern! Optionsscheineanalyse


29.03.2019
X-markets by Deutsche Bank

Frankfurt (www.optionsscheinecheck.de) - Der Produktexperte von X-markets by Deutsche Bank, Christian-Hendrik Knappe, stellt einen Wave XXL-Call-Optionsschein (ISIN DE000DS9X579/ WKN DS9X57) sowie einen Wave XXL-Put-Optionsschein (ISIN DE000DC2TSZ7/ WKN DC2TSZ) der Deutschen Bank auf die Aktie von ProSiebenSat.1 (ISIN DE000PSM7770/ WKN PSM777) vor.

ProSiebenSat.1 habe noch einen sehr weiten Weg vor sich, um die Schwächen im traditionellen TV-Werbegeschäft abzufedern. Zumal der Erfolg für den Medienkonzern bei der geplanten Transformation alles andere als gewiss sei.

Für ProSiebenSat.1 würden Zugpferde wie die Sendung "Germany's next Topmodel - by Heidi Klum" immer wichtiger, da das traditionelle Fernsehen durch Video-on-Demand-Anbieter wie Netflix weiter unter Druck gerate. Umso erfreuter sei man beim Medienkonzern darüber, mit der immer donnerstags um 20:15 Uhr auf ProSieben ausgestrahlten Sendung klar die Prime Time dominieren zu können. Laut Unternehmensangaben vom 22. März hätten hervorragende 19,2 Prozent der 14- bis 49-jährigen Zuschauer die Sendung am Vorabend verfolgt. Angesichts des Wachstums digitaler Angebote bleibe jedoch die Frage, was solche Erfolge noch wert seien.

ProSiebenSat.1 selbst möchte in Zukunft verstärkt auf den Digital- und Commerce-Bereich setzen. Allerdings habe Vorstandschef Max Conze bei der Präsentation der Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2018 am 7. März einräumen müssen, dass 2018 kein Jahr gewesen sei, mit dem man zufrieden sein könne, da die Schwäche im TV-Werbegeschäft noch nicht ausreichend mit dem Wachstum im Digital- und Commerce-Bereich habe ausgeglichen werden können. Trotzdem sehe man sich auf einem guten Weg und glaube, die richtigen Schritte eingeleitet zu haben. Einfach werde es jedoch nicht.


2018 hätten die konzernweiten Umsatzerlöse bei 4,0 Mrd. Euro gelegen. Ein Rückgang von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ein kleiner Trost: Bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte sei ein Umsatzwachstum von 1 Prozent bewerkstelligt worden. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Adjusted EBITDA) sei um 4 Prozent auf 1,0 Mrd. Euro gefallen. Besonders schmerzhaft dürfte für viele Anteilseigner die deutliche Absenkung der Dividende von 1,93 Euro im Vorjahr auf nun 1,19 Euro gewesen sein. Ein Grund: ProSiebenSat.1 benötige deutlich mehr Mittel, um in Zukunftsmärkte zu investieren. Die Ziele seien schon einmal recht ambitioniert.

Bis zum Jahr 2023 solle das Nicht-Werbegeschäft mehr als 50 Prozent der konzernweiten Umsatzerlöse ausmachen. 2018 habe dieser Wert bei 44 Prozent gelegen. Der Umsatzanteil des Digitalgeschäfts solle von 30 Prozent in 2018 auf mehr als 50 Prozent in 2023 ansteigen. Wenn es in Zukunft schon Werbung sein solle, dann doch bitte so genannte adressierbare Werbung. Bisher waren wir es gewohnt, dass in sämtlichen Haushalten die gleiche Werbung läuft, so die Experten von X-markets by Deutsche Bank. Das solle sich ändern. Neue Technologien wie Smart-TV würden dies auch im Bereich des linearen Fernsehens möglich machen. So solle bei ProSiebenSat.1 der Umsatzanteil der adressierbaren Werbung von 6 Prozent in 2018 bis 2023 auf rund 25 Prozent ansteigen.

Es bleibe jedoch abzuwarten, ob Investoren die Geduld mitbringen würden, um auf den Erfolg der neuen Transformationsstrategie des Konzerns zu warten. Zuletzt hätten sie sich eher ungeduldig gezeigt und der ProSiebenSat.1-Aktie nach Bekanntgabe der neuesten Geschäftszahlen Kursverluste beschert. Zumal die Profitabilität in 2019 noch stärker zurückgehen könnte als in 2018. Im Vorjahr habe die adjusted EBITDA-Marge bei 25,3 Prozent gelegen, nach 25,8 Prozent in 2017. Für 2019 werde ein Wert zwischen 22 und 25 Prozent in Aussicht gestellt.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der ProSiebenSat.1-Aktie erwarten würden, könnten mit einem WAVE XXL-Call der Deutschen Bank auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liege derzeit bei 5,49, die Barriere bei 11,10 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert sei, könnte mit einem WAVE XXL-Put der Deutschen Bank (aktueller Hebel 3,01, Barriere bei 15,95 Euro) auf fallende Kurse der ProSiebenSat.1-Aktie setzen. (Stand vom 28.03.2019) (29.03.2019/oc/a/d)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:

Der Vorstand und/oder Mitarbeiter der aktiencheck.de AG halten eine Netto-Longposition in den Aktien des analysierten Unternehmens. Es besteht also ein Interessenkonflikt auf den wir hiermit ausdrücklich hinweisen wollen.




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