|
 |
Open End Turbo Long auf ProSiebenSat1: Ausbruch gelungen, was nun? Optionsscheineanalyse 13.05.2019
boerse-daily.de
Lauda-Königshofen (www.optionsscheinecheck.de) - Medienunternehmen verändern sich. Auch ProSiebenSat1 (ISIN DE000PSM7770/ WKN PSM777) muss sich neu aufstellen. Wie die Münchener das machen. Mit einem Open End Turbo Long (ISIN DE000TR7DY17/ WKN TR7DY1) von J.P. Morgan auf eine steigende ProSiebenSat1-Aktie könnte sich eine Trading-Chance von 100 Prozent ergeben, so Stephan Feuerstein von "boerse-daily.de" in seiner aktuellen Veröffentlichung.
Am Donnerstag habe das im MDAX geführte Medienunternehmen von einem im Vergleich zum Vorjahresquartal um vier Prozent gestiegenen Umsatz im ersten Quartal berichtet. Der daraus resultierende Überschuss sei um ein Prozent gestiegen. Im Vorfeld der Zahlen seien die Erwartungen gering gewesen. Das habe die Aktie steigen lassen.
Dass ProSiebenSat1 sich neu aufstellen müsse, sei unbestritten, denn durch das Internet verändere sich die Mediennutzung. Noch sei das Geschäft mit der TV-Werbung der größte Bereich des Unternehmens, doch seien die Einnahmen gesunken, obwohl ProSiebenSat1 den besten Marktanteil seit 2016 verzeichnet habe.
Die Bereiche Online-Handel und Filmproduktion hätten dagegen zugelegt. Im E-Commerce habe das Unternehmen 25 Prozent mehr Umsatz generiert. Hier bündle es seine Beteiligungen an Parship, Jochen Schweizer und Verivox. Sogar um mehr als ein Drittel seien die Erlöse aus Film- und Fernsehproduktionen gestiegen.
In diesem Jahr investiere ProSiebenSat1. Für deutschsprachige Produktionen nehme das Unternehmen weitere 120 Millionen in die Hand. Bis zu 50 Millionen würden in die neue Online-Videothek Joyn fließen, die im Juni starte. Der Streaming-Dienst solle das größte kostenlose Free-TV-Angebot Deutschlands werden.
Im Tageschart der letzten sechs Monate lasse sich ein kurzfristiger, seit April bestehender Aufwärtstrend erkennen, der aktuell zwischen 13,60 und 15,60 Euro beschrieben werden könne. Dessen Oberseite habe die Aktie mit dem Kurssprung am Freitag getestet, ein Ausbruch könnte Dynamik bringen.
Im Wochenchart der letzten fünf Jahre bestehe aber noch ein langfristiger Abwärtstrend, der momentan zwischen 11,60 und 23,10 Euro dargestellt werden könnte. Im übergeordneten Trend befinde sich die Aktie im unteren Bereich, die Oberseite könnte ein mögliches Kursziel darstellen.
Dass es in den letzten Wochen aufwärts bei der ProSiebenSat-Aktie gegangen sei, habe am Freitag der Ausbruch über den vorherigen Widerstand bei 14,86 Euro am Hoch von April bestätigt. Darunter sollte die Aktie nun nicht mehr fallen, um den Schwung aus dem Ausbruch mitzunehmen und die Richtung fortzusetzen.
Der nächste Widerstandsbereich könnte bei 16,79 und 16,98 Euro warten. Dort hätten die Zwischenhochs im ersten Quartal gelegen. Um 18 Euro verlaufe die 200-Tage-Linie. Zwischen 20,50 und 18,50 Euro befinde sich eine ungeschlossene Kurslücke, die im November auf dem Weg nach unten gerissen worden sei.
Mit einem Open End Turbo Long könnten risikofreudige Anleger, die von einer steigenden ProSiebenSat1-Aktie ausgehen würden, überproportional mit einem Hebel von 3,7 profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere betrage dabei 25,7 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position biete sich stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte im Basiswert bei 14,70 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergebe sich daraus ein Stoppkurs bei 3,17 Euro. Über 16 Euro könnte er zur Absicherung bereits auf Einstandsniveau nachgezogen werden. Ein Trading-Ziel nach oben könnte sich auf weitere Sicht um 20 Euro ergeben. Für diese spekulative Idee betrage das Chance-Risiko-Verhältnis 3,9 zu 1. (13.05.2019/oc/a/d) Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Der Vorstand und/oder Mitarbeiter der aktiencheck.de AG halten eine Netto-Longposition in den Aktien des analysierten Unternehmens. Es besteht also ein Interessenkonflikt auf den wir hiermit ausdrücklich hinweisen wollen.
|
 |
|
 |
|
|
|