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Endlos Turbo Long 25,4183 auf Salzgitter: Wasserstoff-Transformation der Stahlbranche - Optionsscheineanalyse 17.01.2022
DZ BANK
Frankfurt (www.optionsscheinecheck.de) - Autor: Marcus Landau, Derivate-Sales-Experte bei der DZ BANK
Aktien aus der Stahlbranche zeigen relative Stärke. Salzgitter (ISIN DE0006202005/ WKN 620200) gilt als möglicher Gewinner der Umstellung auf eine klimafreundliche Stahlproduktion - Aktie verlässt den seit 2007 bestehenden Abwärtstrend.
Salzgitter will mit seinem SALCOS-Projekt grünen Stahl realisieren
Die Europäische Union hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 die Treibhausgasemissionen um mindestens 55% gegenüber 1990 zu reduzieren und bis zum Jahr 2050 die Klimaneutralität zu erreichen. Dass dafür ein Umdenken in der Stahlbranche notwendig ist, zeigt die Tatsache, dass sie in Deutschland mit rund 30% den größten Anteil an Treibhausgasemissionen in der Industrie verursacht. Das sind immerhin rund 6% der Gesamtemissionen in Deutschland. Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck will jetzt die Geschwindigkeit der Emissionsminderung verdreifachen. Die Bundesregierung hat mit der Verabschiedung des "Klimaschutz Sofortprogramm 2022" auch mit dem Investitionsförderprogramm Stahlindustrie den Grundstein zur Förderung von Investitionen bereits gelegt. Der traditionsreiche deutsche Stahlproduzent Salzgitter AG hat mit seiner im Jahr 2015 gestarteten Klimainitiative SALCOS (SAlzgitter Low CO2 Steelmaking) die Grundlagen für eine nahezu CO2-freie Stahlproduktion geschaffen. Insgesamt will das Unternehmen mit seinem Ansatz den CO2-Ausstoß bei der Stahlherstellung um über 95% senken und übernimmt eine Vorreiterrolle.
Traditionelle Hochöfen werden durch Direktreduktionsanlagen ersetzt
Bisher wird Roheisen durch den Einsatz von Kohle in Hochöfen erzeugt. Dabei wird prozessbedingt CO2 freigesetzt. Bei der Direktreduktion wird Eisenerz hingegen mithilfe von Wasserstoff reduziert. Statt CO2 entsteht bei dieser Technologie Wasser (H2O), welches wiederum im integrierten Prozess weiterverwendet wird. Daher sieht SALCOS vor, Hochöfen schrittweise durch Direktreduktionsanlagen zu ersetzen. Zur Jahresmitte 2021 gab das Unternehmen dem SALCOS-Projekt eine neue Organisationsstruktur, um die Umsetzung noch schneller voranzutreiben. Ziel ist es, bereits ab Ende 2025 und damit zwei Jahre früher als geplant, 30% der Primärstahlerzeugung der Salzgitter Flachstahl GmbH ohne Kokskohle herzustellen. Dazu soll der Bau der ersten alternativ mit Wasserstoff und Erdgas zu betreibenden Eisenerz-Direktreduktionsanlage (DRI-Anlage) realisiert werden. Die endgültige Investitionsentscheidung für die erste Stufe von SALCOS ist für Mitte des Jahres geplant. Das Potenzial ist groß, denn viele Unternehmen müssen sich anstrengen, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verbessern. CO2-armen Stahlprodukte von Salzgitter finden bereits namhafte Abnehmer wie BMW, Daimler, Bosch Siemens Hausgeräte und Miele fanden.
Aurubis-Beteiligung als zusätzlicher Treiber
Der Salzgitter-Konzern umfasst über 150 nationale und internationale Tochter- und Beteiligungsgesellschaften und ist mit einer Jahres-Kapazität von 7 Mio. t Rohstahl der zweitgrößte deutsche Stahlproduzent. Eine Beteiligung, die dem Konzern zunehmend Freude bereitet, ist der nach der Aufstockung im Jahr 2020 knapp 30%ige Anteil am Hamburger Kupferproduzent Aurubis. Das Unternehmen erzielte zuletzt Rekordergebnisse, forciert sein Recyclinggeschäft und sieht auch in der Wiederverwertung von Batterien kräftiges Wachstumspotenzial. Die Beteiligung lieferte in den ersten neun Monaten des Salzgitter-Geschäftsjahres mit 133,5 Mio. Euro zum wiederholten Male einen sehr erfreulichen Ergebnisbeitrag. Der Rohstoffboom und die globale Konjunkturerholung kommt auch hier zum Tragen. Kupfer erfährt eine hohe Nachfrage im Zuge des Hochlaufs der Elektroautos sowie von Hersteller von Telekommunikations-, Haushalts- und Unterhaltungselektronik.
Salzgitter-Aktie: Bilanzielle Stärke, attraktive Bewertung und neues Kaufsignal
Salzgitter verfügt über eine Eigenkapitalquote von 34,5% und ist damit bilanziell solide aufgestellt. Die Bewertung ist mit einem KGV22e von 6 und einem KGV23e von 7,2 günstig. Die Aktie verlässt in dieser Woche einen mehrjährigen Abwärtstrend und generiert ein neues Kaufsignal.
Trading-Idee: Endlos-Turbo Long auf Salzgitter
Mit Hebelprodukten können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert das Produkt auf kleinste Kursbewegungen des Basiswerts. Da die Wertentwicklung des Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in allen Fällen in voller Höhe zurückgezahlt wird. Der Kapitalverlust kann ein erhebliches Ausmaß annehmen, sodass ein Totalverlust entstehen kann.
Auf den Basiswert Salzgitter AG stehen verschiedene Endlos-Turbos zur Verfügung. Ein Beispiel ist der Endlos-Turbo Long mit einem Basispreis von 25,4115 Euro sowie einer Knock-Out-Barriere von 25,4115 Euro. Das Produkt eignet sich für Anleger, die auf steigende Kurse des Basiswerts setzen wollen. Der Endlos-Turbo Long auf die Salzgitter AG hat keine feste Laufzeit, kann aber während der Laufzeit verfallen, sofern ein Knock-Out-Ereignis eintritt. Ein Knock-Out-Ereignis tritt ein, wenn der Beobachtungspreis (jeder Kurs des Basiswerts an einem Beobachtungstag, wie er von der maßgeblichen Börse berechnet wird) mindestens einmal auf oder unter der Knock-Out-Barriere liegt. Tritt ein solches Knock-Out-Ereignis ein, verfällt das Produkt ohne weiteres Tätigwerden des Anlegers wertlos, sodass es zu einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommt.
Risikobeschreibung
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 13.01.2022 Emittentin: DZ BANK AG / Online-Redaktion
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Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
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